Person in LKW eingeklemmt
Person nach Verkehrsunfall in LKW eingeklemmt lautete die Meldung für den Löschzug II (Volmarstein/Grundschöttel), die Sondereinsatzgruppe Technische Hilfe der Feuerwehr Wetter (Ruhr) sowie einen Rettungswagen mit Notarzt bei einer Übung am vergangenen Samstag. Von einer Spedition wurde der Feuerwehr ein zur Verschrottung vorgesehener LKW zur Verfügung gestellt. Dies war eine außergewöhnliche und sehr seltene Möglichkeit, an einem LKW eine patientengerechte, also schonende Rettung, einer eingeklemmten Person zu üben und den LKW dabei mit hydraulischem Rettungsgerät zu zerschneiden. Zunächst wurde die eingeklemmte Fahrerin des LKW durch den Rettungsdienst und die Notärztin im LKW erstversorgt, bevor die Feuerwehr die Fahrertür heraus spreizte. Dies geschah unter zu Hilfenahme einer Rettungsbühne, da sich die verletzte Person, anders als bei einem Unfall mit PKWs, in entsprechender Höhe befand. Im weiteren Verlauf, wurde der vordere Teil des LKW mit sog. Rettungszylindern nach vorne gedrückt und die Fahrerin somit befreit. Sie konnte mit einem Rettungskorsett sowie einem Rettungsbrett aus dem LKW gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Neben den rund 35 Einsatzkräften der Feuerwehr waren ebenfalls das Deutsche Rote Kreuz sowie die Polizei anwesend. Auch ein Sanitätskurs des DRK sah sich die Übung zu an, um die gewonnenen Eindrücke mit in die Ausbildung zu nehmen. An dieser Stelle möchte die Feuerwehr sich bei der Fa. Thönniges für die freundliche Unterstützung bedanken. Mit der Bereitstellung des LKW wurde die Ausbildung für alle Beteiligten sehr gefördert. Dies zeigte auch die Übungsnachbesprechung, bei der sich alle Beteiligten einig waren, dass aus dieser Übung sehr viele wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall gezogen werden konnten. Hier wurde u.a. die ruhige und koordinierte Arbeit der Rettungskräfte, aber auch der verschieden Organisationen untereinander gelobt. Die regelmäßig mit dem DRK Wetter (Ruhr) stattfindenden Übungen machen die Einsatzkräfte immer routinierter.