Löschzug II der Feuerwehr Wetter (Ruhr) übt auf dem Gelände
des Instituts der Feuerwehr NRW in Münster
Am vergangenen Samstag, übte der Löschzug II der Feuerwehr Wetter (Ruhr) auf dem Übungsgelände des Instituts der Feuerwehr NRW in Münster Handorf. In dem Außengelände können die verschiedensten Einsatzsituationen u.a. in verschiedenen Gebäuden sowie an einer Bahnlinie und anderen Einrichtungen dargestellt werden. Gleich zu Beginn wurde das Vorgehen bei einem Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung, in der sich noch Personen befanden, die es zu retten galt, geübt. Weiter ging es dann nach einem gemeinsamen Frühstück mit einem Brand in einem Wohnheim, einer abgestürzten Person in einer Baugrube sowie einem Gefahrgutunfall mit einem LKW. Nach einem reichhaltigen Mittagessen kam es dann zu einer Großübung. Die gemeinsam mit der Feuerwehr Wetter angereisten Einheiten der Feuerwehr Gevelsberg (Löschzug II), der Feuerwehr Dortmund Asseln, der Absturzsicherungsgruppe der Feuerwehr Lohmar sowie der Einsatzeinheit 2 NRW des DRK wurden zu einem Kellerbrand alarmiert. Da es sich um ein Reihenhaus mit durchgehendem Keller handelte, kam es
zu einer Verrauchung gleich in mehreren Gebäudeteilen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte standen mehrere Personen an den Fenstern und riefen um Hilfe während massiver Rauch, welcher durch mehrere Nebelmaschinen erzeugt wurde, das Szenario noch realistischer gestaltete. Für die eingesetzten Einheiten hieß es nun „Menschenrettung“! über tragbare Leitern sowie mit Brandfluchthauben wurden die Personen ins Freie gebracht und dort vom Rettungsdienst übernommen und versorgt. Gleichzeitig war noch ein Kranführer eines direkt in der Nähe befindlichen Baukrans in seiner Kanzel kollabiert. Die Absturzsicherungsgruppe der Feuerwehr Lohmar sorgte hier für einen sicheren Zugang für den Rettungsdienst. Nicht nur bei dieser Übung zeigt sich, dass die Zusammenarbeit von Einheiten, die in dieser Konstellation noch nie zusammengearbeitet haben, auf Anhieb reibungslos funktioniert. Für die Einsatzkräfte, welche sich auf insgesamt 95 Mann beliefen, sind solche Übungen, unter absolut realistischen Bedingungen extrem wichtig. So zeigten sich alle Beteiligten, mit denen an diesem Tag gewonnen
Erfahrungen sehr zufrieden. Die Übungsleitung stellte im Großen und Ganzen den hohen Ausbildungsstand der eingesetzten Einheiten fest. Zum Abschluss entstand dann noch in Münster eine riesige Wasserschlacht bei der um die unweigerliche Abkühlung niemand böse war. Nach dem die Einheiten nach rund 12 Stunden wieder zurück waren, ließ man den Abend mit einem gemütlichen Spießbratengrillen am Gerätehaus Grundschöttel bei so manchem Fachgespräch noch mal Revue passieren.