Schiffsbrand auf dem Harkortsee
Eine schwarze Rauchwolke stieg gestern Abend über dem Harkortsee in Wetter auf. In Höhe des Seeplatzes war es zu einer Verpuffung mit anschließendem Brand im Motorraum auf einem Arbeitsschiff des Ruhrverbandes gekommen. Mehrere Personen wurden verletzt und mussten gerettet werden.
Zum Glück war das alles aber nur eine Übung!
Dieses gesamte Szenario hatte sich das Team von DLRG, DRK und Feuerwehr zum Abschluss der Wetteraner "Brandwochen" einfallen lassen.
Nach der Alarmierung rückten alle Einsatzkräfte zum Seeplatz an. Der Einsatzleiter erkundete mit seiner Führungsassistentin die Lage, gab die Informationen an seine Einheitsführer weiter und teilte ihnen entsprechende Einsatzaufträge zu.
Die DLRG übernahm die Menschenrettung aus dem Wasser und die Rettung der verletzten Personen vom Schiff. Hierbei setzte sie auch mehrere Strömungsretter ein. Am Ufer wurden die Personen dann vom DRK und der Feuerwehr in Empfang genommen und in einer sogenannten "Patientenablage" untersucht und medizinisch versorgt. Zeitgleich begann die Feuerwehr den Brand auf dem Schiff zu bekämpfen. Dafür wurde eine Wasserversorgung aus dem Harkortsee aufgebaut und das Feuer von der Landseite her mit einem Wasserwerfer und einem B-Rohr bekämpft. Um die Brandbekämpfung auch von der Seeseite aufnehmen zu können, wurde das große Rettungsboot der DLRG mit einer Feuerwehrpumpe und einem weiteren Wasserwerfer bestückt. So konnte der Schiffsbrand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen funktionierte in allen Bereichen sehr gut, die angenommene Einsatzlage konnte schnell und professionell bewältigt werden.
Die gute und schnelle Arbeit honorierten die zahlreichen Zuschauer dann auch am Ende der Vorführung mit lautem Applaus. Sogar der WDR hatte ein Kamerateam geschickt, der Beitrag wurde in der Sendung "Lokalzeit Dortmund" ausgestrahlt.
Ein großes Dankeschön geht noch einmal an alle beteiligten Kräfte, an die Verletztendarsteller und an den Ruhrverband. Man kann sagen, dass die "Brandwochen" eine rundum gelungene Veranstaltung waren, um den Bürgern die rein ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen näher zu bringen.