Feuerwehr Wetter, Rotes Kreuz und Johanniter üben gemeinsam
Mit Sirenenalarm wurde gestern um 9:00 Uhr die Jahresübung der Feuerwehr Wetter begonnen.
Am Berufsbildungswerk (BBW) der evangelischen Stiftung Volmarstein (ESV) war es in einer Küche im 2. Obergeschoss zu einem Brandausbruch gekommen, so die angenommene Lage für die ehrenamtlichen Kräfte.
Aufgrund der ersten Anzahl von Verletzten wurde unverzüglich MANV (Massenanfall von Verletzten) der Stufe 1 (bis zu 10 Verletzte) ausgerufen.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Johanniter (JUH) machten sich unverzüglich auf den Weg, die Kräfte der Feuerwehr zu unterstützen.
Fünf Trupps (à zwei Kräfte) machten sich unter Atemschutz sofort auf die Suche nach verletzten Personen im Gebäude und gingen parallel zur Brandbekämpfung vor.
Der Sicherheitsbeauftragte des BBW Axel Peitz stand der Feuerwehr die ganze Zeit zur Seite um mit seinem Wissen über Besonderheiten/Gefahren des Gebäudekomplexes und Ihre Bewohner informieren zu können.
Die Verletzten wurden ins Freie gebracht und vom Rettungsdienstpersonal von DRK und JUH medizinisch versorgt.
Im Anschluss standen noch Lüftungsmaßnahmen für die Kräfte Feuerwehr auf dem Programm.
„Wir üben zusätzlich eine so genannten Bettenabfrage, das bedeutet alle Krankenhäuser der Umgebung fahren Ihre Kapazitäten nach oben, um Verletzte aufnehmen zu können,“ so André Pautke von den Johannitern. „ Bei dieser Übung aber nur auf dem Papier“, so lachend Pautke weiter.
Bürgermeister Frank Hasenberg sowie Margot Wiese und Annette Pfeiffer vom Ordnungsamt waren ebenfalls vor Ort und machten sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit der freiwilligen Einsatzkräfte.
Der Leiter des BBW, Lothar Bücken ließ es sich nicht nehmen sich ebenfalls vor Ort ein Bild über den Verlauf der Übung zu verschaffen. „Ich bin beeindruckt und dankbar aller freiwilligen Kräfte und froh zu wissen, dass es nur eine
Übung ist“, so Lothar Bücken.
Detlef Fuge, Leiter der Feuerwehr und Übungsbeobachter, zeigte sich zum Verlauf der Übung sehr zufrieden.“ Wir üben um Fehler zu erkennen und abzustellen, denn sonst bräuchten wir nicht üben, so Fuge zum Abschluss.
„ Was alle insgesamt 110 Einsatzkräfte hier heute, bei Temperaturen um 38 Grad geleistet haben und das rein freiwillig, kann man nur mit einem großen Dank und viel Respekt zollen.“
Ein besonderer Dank geht an die evangelische Stiftung die es geschafft hat, wo sich im Normalbetrieb bis zu 800 Personen im Gebäude des BBW befinden, dieses für die Übung komplett Menschenleer zu bekommen.
Zusätzlich ließen es sich die Verantwortlichen der Evangelischen Stiftung nicht nehmen, die Ehrenamtlichen Kräfte mit Getränken, Bratwurst und einem kühlen Eis nach der Übung zu versorgen. (SL)