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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Die Freiwillige Feuerwehr Herdecke ist gegen 9:48 Uhr mit Unterstützung der Feuerwehr Wetter am heutigen Mittwochvormittag zu einem Einsatz in die Herdecker Gahlenfeldstraße ausgerückt. Es wurde stadtweiter Sirenenalarm ausgelöst.
Gemeldet wurde ein "Stromunfall in einem metallverarbeitenden Betrieb mit anschließendem Brandereignis". Bei Eintreffen war eine Lagerhalle sehr stark verraucht. Zunächst wurden zwei Personen vermisst. Diese konnten sich jedoch bei Eintreffen des Einsatzleiters eigenständig aus dem verrauchten Gebäude retten. Hierbei handelte es sich um Elektriker einer Fremdfirma (Herdecker Unternehmen). Die beiden Personen waren schwer verletzt. Die 28-jährige Person aus Herdecke wies sehr große Brandverletzungen auf und die 51-jährige Person aus Wetter hatte eine schwere Rauchvergiftung. Umgehend wurden beide von einem Notarzt und vom Rettungsdienst behandelt. Zudem wurde ein Rettungshubschrauber (Christoph 9 aus Duisburg) für die Person mit den Brandverletzungen angefordert. Der Hubschrauber landete im Wendehammer der Straße "Am Kalkheck". Die brandverletzte Person wurde nach der intensiven Erstversorgung in eine Duisburger Spezialklinik geflogen. Es besteht absolute Lebensgefahr. Die weitere schwerverletzte Person (Rauchgasvergiftung) wurde in das Herdecker Krankenhaus transportiert. Auch die leitende Notärztin aus Schwelm und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst aus Witten waren im Einsatzabschnitt Rettungsdienst im Einsatz.
Ein großer Elektroraum im Kellergeschoss brannte in voller Ausdehnung, der dabei entstandene Rauch breitete sich schnell in den angrenzenden Hallen (ca. 2500m² Grundfläche) aus. Da eine Rauchgasdurchzündung in den Hallen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde zur Sicherheit der Einsatzkräfte zunächst nur ein Außenangriff aufgebaut. Kurze Zeit später konnte der Kellerraum über einen Zugang von außen mit Schaum geflutet werden. Nachdem Das Feuer gelöscht war, wurde abschließend mit mehreren Hochdrucklüftern die hallen entraucht.
Zehn Betriebsangehörige, die den Unfall teilweise mit ansehen mussten, wurden vor Ort von zwei Notfallseelsorgerinnen betreut. Hierfür wurde ein Betreuungsplatz eingerichtet.
Insgesamt waren drei Löschzüge (ein davon der Löschzug Alt-Wetter), der Rettungsdienst mit mehreren Kräften sowie die Kreisfeuerwehrzentrale an der Einsatzstelle. Es waren 75 Einsatzkräfte vor Ort. Der stellv. Kreisbrandmeister Mario Rosenkranz sowie die Bürgermeisterin der Stadt Herdecke, Katja Strauß-Köster, ließen sich von Einsatzleiter und Wehrführer Hans-Jörg Möller über die Einsatzlage informieren. "Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften und wünsche den Verletzten und Angehörigen alles Gute und viel Kraft", so Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster.
Vorübergehend war das gesamte Gewerbegebiet Gahlenfeld durch den Unfall stromlos, bis der zuständige Energieversorger die Stromversorgung anderweitig sicherstellen konnte. Für den Einsatz war die Zufahrt in die Gahlenfeldstraße nicht möglich. Die Polizei unterstützte bei den Einsatzmaßnahmen. So wurde unter anderem der Verkehr abgeleitet.
Die Kriminalpolizei erschien zur Ursachenermittlung an der Einsatzstelle. Hier wird auf die OTS Meldung der Polizei verwiesen.
Hierzu kann die Feuerwehr keinerlei Angaben machen. Auch die Bezirksregierung (Abteilung betrieblicher Arbeitsschutz) erschien an der Einsatzstelle)
(OTS-Meldung Feuerwehr Herdecke)
Mit Bedauern musste die Feuerwehr wenige Tage später erfahren, dass alle Maßnahmen zu Rettung des 28 jährigen Elektrikers nicht gereicht haben, er ist inzwischen verstorben.