Einsatzbericht
Die komplette Feuerwehr Wetter (Ruhr) wurde zu einem Gebäudebrand in der Bergstrasse alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr teilte ein, in unmittelbarer Nähe wohnender Feuerwehrangehöriger mit, dass das Gebäude geräumt sei, sich aber eventuell noch eine Person in der Brandwohnung im Erdgeschoss befinden sollte. Sofort drang ein Feuerwehrtrupp unter Atemschutz von außen durch die zerstörten Fensterscheiben in die Wohnung ein. Parallel dazu ging ein weiterer Atemschutztrupp durch die Wohnungstür zur Menschenrettung in die Wohnung vor. Bereits nach relativ kurzer Zeit konnte nach einer ersten Kontrolle der Wohnung mitgeteilt werden, dass sich keine weitere Person in der Wohnung befindet. Nach diesem Ergebnis konnte man sich auf die weiteren Löschmaßnahmen im Gebäude konzentrieren. Der vor einem anderen Fenster abgestellte und beim Eintreffen der Feuerwehr fast im Vollbrand stehende PKW, war inzwischen durch einen weiteren Trupp in die Löschmaßnahmen einbezogen worden. Da sich die Kontrolle der anderen Wohnungen, der Hausfassade, sowie die Nachlöscharbeiten noch auf unbestimmte Zeit hinziehen würden, wurde der Löschzug Witten- Bommern gebeten, den Grundschutz für das Stadtgebiet Wetter sicher zu stellen. Durch den Rettungsdienst wurden insgesamt 13 betroffene Personen in der angrenzenden Bergschule gesichtet und betreut. Vorab war bereits eine weitere Person aus der Brandwohnung wurde mit schweren Brandverletzungen in das Bergmannsheil Bochum transportiert worden. Zum Glück ist diese Person inzwischen außer Lebensgefahr. Die hohe Zahl der Betroffenen führte zu einer kurzfristigen Aufstockung des Rettungsdienstpersonals im EN-Kreis.11 betroffene Personen konnten nach den Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. Da die Brandwohnung durch das Feuer völlig zerstört wurde, mussten zwei Personen durch das Ordnungsamt anderweitig untergebracht werden. Weiterhin verletzten sich zwei Feuerwehrangehörige leicht bei dem Einsatz. Die Feuerwehr war mit insgesamt 61 Einsatzkräften vor Ort. Zusätzlich waren der Rettungsdienst aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis mit insgesamt 17 Einsatzkräften und die Polizei mit sechs Kräften vor Ort. Aussagen zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht angeben.
Ohne die genaue Brandursache zu kennen, ist doch mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass sich mit dem Vorhandensein von Rauchmelder zumindest die Brandverletzungen hätten vermeiden lassen, so der Leiter der Feuerwehr, Ralf Tonetti.