Einsatzbericht
Der Löschzug Alt-Wetter wurde am Mittwoch, 05.04.2017 um 19:31 Uhr zu einem Feuer im Unterholz am Ruhrhöhenweg in Alt-Wetter alarmiert. Schon auf der Anfahrt war für die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung feststellbar, sodass vorsorglich der Löschzug II (Volmarstein / Grundschöttel) ebenfalls alarmiert wurde. An der Einsatzstelle wurden die ersten Einsatzkräfte unverzüglich durch eine Passantin eingewiesen. Diese gab auch an, dass sie mehrere junge Personen aus dem Wald hat rennen sehen. Da zunächst auch noch drei Kinder in der Nähe der Einsatzstelle gesichtet worden waren, wurde parallel die Rettung der Kinder vorbereitet. Diese musste allerdings nicht mehr durchgeführt werden, da sich die Kinder in unbekannte Richtung abgesetzt hatten. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurde zunächst ein Angriffsweg über den Ruhrhöhenweg gewählt. Da hier eine große Anzahl von B-Schläuchen benötigt wurden, wurde vorsorglich die Löschgruppe Esborn mit dem Gerätewagen Tragkraftspritze zur Einsatzstelle alarmiert. Parallel wurde ein Zugang zur Einsatzstelle über Gut Schede erkundet. Hier konnte mit den Löschfahrzeugen eine Wiese befahren werden, von dort aus war es ein kürzerer Zugang zur Einsatzstelle. Hier musste man feststellen, dass inzwischen ca. 400 qm Wald in Flammen standen. Aufgrund der äußerst schwierigen Löschwasserversorgung auf Gut Schede wurden zwei Spezialfahrzeuge aus Witten und Gevelsberg angefordert. Diese Fahrzeuge führen jeweils 5000 l Wasser mit an Bord: Mit diesen Fahrzeugen wurde dann von der angrenzenden Kaiserstrasse ein Pendelverkehr eingerichtet. Des Weiteren mussten an der Einsatzstelle mehrere, bereits gefällte, bzw. umgestürzte Bäume mit Kettensägen zerkleinert werden, um weitere Glutnester abzulöschen. Bei den Löscharbeiten wurde auch ein Fuchsbau zerstört, sodass 6 kleine Füchse ohne ein zu Hause waren. Die Füchse wurden durch die Einsatzkräfte eingefangen und dann der Bereitschaft vom Tierheim übergeben. Die Rufbereitschaft vom Stadtbetrieb war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Lösch- und Aufräumarbeiten mit einem geländegängigen Kleinfahrzeug. Dank diesem Fahrzeug konnten die Aufräumarbeiten anschließend schneller bewältigt werden, so der Einsatzleiter. Bei solchen Einsätzen ist der Rettungsdienst immer in der Nähe. Dieses Mal musste man die Sanitäter in Anspruch nehmen, hatte sich doch ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Herdecke transportiert, auch eine verletzte Feuerwehrfrau musste vor Ort behandelt werden. Beide befinden sich auf dem Weg der Besserung. Durch die Johanniter Herdecke und das Deutsche Rote Kreuz Witten wurden die Einsatzkräfte nach den Aufräumarbeiten noch an der Feuer- und Rettungswache mit einem kleinen Essen versorgt. Der Einsatz endete um 01:15 Uhr.